Und schon sind wieder vier Wochen vorüber.
Während dieser Zeit befand ich mich auf dem afrikanischen Kontinent im, an Südafrika grenzenden Mosambik. Wie auch die vergangen Jahre, half ich dort beim Aufbau eines Zentrums für Straßenkinder und Aidswaisen. Fonte da Vida (portugiesisch: Quelle des Lebens) heißt das Projekt, was mir sehr ans Herz gewachsen ist. Im mittlerweile vierten Workcamp bei dem ich mit war haben wir vieles erreichen können. Unter anderem wurden die bereits stehenden Häuser neu gestrichen, ein Badezimmer gefliest, Wände verputzt, der Bau der neuen Kantine begonnen und die Wohnhäuser elektrifiziert.


Letzteres gestaltete sich nicht ganz einfach. Denn wie bei uns einfach die Schlitzfräse ansetzen und die Wand für die Kabel öffnen geht ohne Strom nicht. Also wurde alles mit Hammer und Meißel aufgestemmt und eine Menge Dreck gemacht. Anschließend natürlich die Kabel legen, Dosen setzen und alles wieder verschließen. An dieser Stelle möchte ich daher auch allen danken die mir so Tatkräftig dabei geholfen haben.


Obwohl das nun schon das vierte Jahr war, in dem ich für ungefähr einen Monat dort war, gab es auch dieses mal wieder viel Neues zu erleben. Zum Beispiel das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, den so genannten Chapas. Ein kleiner Van mit Sitzplätzen für 12 Personen plus Fahrer und Beifahrer, die gerne auch mal mit insgesamt 20 Personen besetzt sind. Eine kurze Strecke kostet übrigens 5 Meticais, eine längere 7,50 Meticais. Es gibt sie auch noch größer, als Fahrzeuge mit überdachter Ladefläche. Dort steht man dann auf der Ladefläche und ist gern mal mit 30 oder mehr Leuten unterwegs. Das ist natürlich auch mal eng und unangenehm aber ich finde, mitgemacht haben sollte man es mal.
Neben der vielen Arbeit versuchen wir natürlich auch Land und Leute kennen zu lernen, fahren ans Meer und in die Stadt Maputo.
So besuchen wir Holzkünstler und eine Behindertenwerkstatt in der Hauptstadt.



Samstags gibt es in der Nähe des Hafens auch einen Künstlermarkt auf dem Platz des 25. Juni. Gut geeignet um Souvinier für Freunde und Familie zu kaufen.


Natürlich geht hier nichts ohne Verhandlungen über den Preis.

Nach dem man ständig umzingelt war von den Händlern, braucht man auch etwas Erholung und eine Erfrischung. Diese findet man nicht weit von dort, im botanischen Garten. Neben einem kleinen guten Restaurant gibt es dort Flughunde in den Palmen.


Mosambik hat eine Küste von ca. 2500 km die natürlich auch zum Baden einlädt. Von Marracuene kann man mit einer kleinen Personenfähre bis zum Strand schippern oder mit der Autofähre übersetzen und die Halbinsel langfahren. 


Dort angekommen wartet ein Strand und ein Restaurant auf seinen Besuch. Bis 16 Uhr kann man sich dort gut am Strand aufhalten, dann sollte man sehen das man zurück kommt um die Fähre zu kriegen.
An der „Costa do Sol“ in Maputo kann ich das Spazieren bei Ebbe empfehlen. Viele kleine Krabben, in der Luft hängende Bäume und mehr gibt es dort zu sehen.



Wenn man möchte kann man an der Straße für etwa 15 Meticais eine Kokosnuss trinken. Diese wird auf Wunsch, anschließend vom Händler auch ausgehöhlt, um das Fruchtfleisch zu essen. Dieses ist jedoch sehr weich im Gegensatz zur uns bekannten Kokosnuss.


Wenn es einem am Strand zu kalt geworden ist kann man zum großen Fischmarkt in Maputo gehen oder fahren.
Dort bekommt man fast Alles zu essen was das Meer zu bieten hat, von Muscheln über Fisch bis hin zu Langusten.


Anbei gibt es auch viele Restaurants, mit vielleicht etwas zu lauter Musik, aber gutem Essen.
Sehr zu empfehlen für Leute wie mich, die zwar gerne Fisch mögen, aber die Gräten hassen, der Peixe Serra (Säge- oder auch Schwertfisch).
Ansonsten halten wir uns meistens auf dem Gelände des Zentrums auf, werden dort aber mindestens genauso gut bekocht. Zum Frühstück gibt es selbst gebackenes Brot aus dem Ofen, an dem ich 2007 mitgebaut habe.



Dazu frische Tomaten mit Zwiebeln oder Honig von eigenen Bienen.

Zum Mittag- und Abendessen oft Reis mit verschiedenen Beilagen. Etwas von dem ich noch Heute schwärmen kann, Hühnchen an Erdnusssoße (selbst gemacht natürlich). Eigentlich könnte man Alles aufzählen was unsere afrikanischen Frauen uns kochen.
Weiter im Süden des Landes, nahe der südafrikanischen Grenze gibt es ein Gelände, das wir während unseres Aufenthalts in Mosambik besuchen. Ein Projekt das von einer südafrikanischen Frau „Annette“ und ihrem mosambikanischen Mann „Simao“ geleitet wird. In meinen Augen ein so großartiges Projekt das man dazu sicher noch einen extra Artikel schreiben könnte. Wir genießen die Gastfreundschaft und bleiben für ein paar Tage dort, um uns von der Arbeit zu entspannen. Das schönste dort ist der Strand der etwa 10 bis 15 Minuten Fußweg entfernt liegt. Allgemein hat die Natur dort ein wunderschönes fleckchen Erde geschaffen. Auch wenn die Fahrt dort hin sehr anstrengend ist, lohnt es sich immer wieder. Wer sich mehr für das Projekt interessiert findet hier einen Internetauftritt.
Bei der Überfahrt von Maputo nach Catembe:


Ponta Mamoli:




Wenn man dort am Strand spazieren geht kann man Seeschnecken und kleinen Krabben begegnen. Außerdem gibt es zwischen den verschiedenen Buchten kleine, von der Natur geschaffene Becken im Stein mit Korallen darin.



Es war eine tolle Zeit in der wir, wenn vielleicht auch nicht alles, aber doch sehr vieles geschafft haben. Dank eines Mitreisenden mit einer guten Kameraausrüstung, hatte ich die Möglichkeit zu schauen was ich mir als nächstes für mein Equipment kaufen werde. Außerdem konnte ich natürlich tolle Fotos machen, da ich seine Sachen mitbenutzen durfte. Abschließen möchte ich daher mit einem Kanimambo (Danke schön auf Shangana) und ein paar wie ich finde schönen Aufnahmen.




Informationen über das Projekt findet man unter http://mosambikprojekt.de/
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